FriedWald Neuwied-Monrepos

Letzte Ruhe im FriedWald Neuwied-Monrepos

Oberhalb der Stadt Neuwied und in unmittelbarer Nähe zum ehemaligen Schloss liegt der FriedWald Neuwied-Monrepos. In dem 50 Hektar großen schönen Laubmischwald mit Buchen, Ahornen, Eichen, Douglasien und Kastanien ist eine Beisetzung in biologisch abbaubaren Urnen möglich.
Ein besonders schöner Ort im FriedWald Neuwied-Monrepos ist der Andachtsplatz. Hier stehen große Thuja-Bäume, auch Lebensbäume genannt. Sie spenden den Besucherinnen und Besuchern einer Trauerfeier im Sommer reichlich Schatten und im Winter bilden eine immergrüne Kulisse, die an den ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen erinnert. Sitzgelegenheiten, ein Rednerpult, ein Kreuz sowie eine Stele für die Urne ermöglichen am Andachtsplatz eine Trauerfeier unter freiem Himmel.
 
Außerhalb einer Beisetzung lädt der Platz ein, zur Ruhe zu kommen, den Gedanken freien Lauf zu lassen und sich an die im FriedWald beigesetzten Verstorbenen zu erinnern. Auch ein Spaziergang auf den schönen Pfaden durch den Wald spendet den Angehörigen Trost. Ein kurzer idyllischer Fußweg führt vom Parkplatz hinauf in den Wald. Am Waldeingang finden sich eine Toilette und ein überdachter Treffpunkt für Veranstaltungen
 
Der FriedWald Neuwied-Monrepos liegt im sogenannten Sternengarten – dieser wurde sternförmig um das Schloss mit Nebengebäuden der Fürsten zu Wied angelegt. „Monrepos“ kommt aus dem Französischen und bedeutet „Meine Ruhe“. Das Schloss war Rückzugsort und Sommersitz der Fürstenfamilie.
 
Im FriedWald kann man sich einzeln, zu zweit, im Kreis der Familie oder neben Freunden beerdigen lassen. Dafür werden verschiedene Möglichkeiten geboten: Ein Baum bietet Platz für zwei Personen. Abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Lage und den Eigenschaften des gewählten Baumes, ist eine Erweiterung auf insgesamt bis zu zwanzig Personen möglich. Die Anzahl der Plätze wird im Vorfeld mit forstlicher Expertise festgelegt und steht auf einer eckigen Plakette am Baum. Freie Bäume im FriedWald sind mit einem blauen Band gekennzeichnet. Die Ruhezeit läuft bis zum 31. Mai 2120.
 
Als Alternative zu einem ganzen Baum gibt es die Möglichkeit, sich einen oder mehrere Einzelplätze im FriedWald zu sichern und sich an einem gemeinschaftlichen Baum bestatten zu lassen. An diesen Bäumen, die mit einem gelben Band gekennzeichnet sind, finden bis zu zwanzig Personen ihre letzte Ruhe. Hier erwirbt man nur einzelne Plätze an einem selbst ausgewählten Baum, nicht das Beerdigungsrecht rund um den gesamten Baum. Selbstverständlich ist es möglich Plätze nebeneinander zu erwerben. Die Option eines Platzes an diesem Standort beinhaltet eine Ruhezeit von derzeit 15 Jahren. Bei zusammengehörigen Einzelplätzen beginnt der Ablauf der Ruhezeit für alle Plätze mit der letzten Beerdigung.
 
Der Sternschnuppenbaum ist eine Bestattungsmöglichkeit für Eltern, die sich zu früh von ihrem Kind verabschieden mussten. Für die sogenannten Sternenkinder stellt der Sternschnuppenbaum eine kostenfreie Ruhestätte dar. Eltern, deren Kinder bis zum dritten Lebensjahr oder in einem Hospiz verstorben sind, zahlen lediglich die Beisetzungskosten. Die Namenstafeln an diesen Bäumen sind mit einem besonderen Sternenmotiv geschmückt. Die Bestattung am Sternschnuppenbaum soll Eltern einen Ort schenken, an dem sie ungestört trauern und gedenken können. Meist ist der Sternschnuppenbaum schützend von älteren Bäumen umgeben.
 
Die Servicebetriebe Neuwied bieten an jedem ersten Freitag im Monat um 13 Uhr eine Waldführung an. So können Menschen den FriedWald Neuwied-Monrepos kennenlernen und bekommen Antworten auf ihre Fragen rund um die Bestattung. Anmeldung sind telefonisch unter 02631/85-4542 oder -4587 möglich.
 
Trägerin des Friedhofs sind die Servicebetriebe Neuwied. Der Wald wird von der Fürstlich Wiedischen Verwaltung gepflegt. Das Konzept stammt von der FriedWald GmbH (https://www.friedwald.de) , die seit 2001 gemeinsam mit Kommunen Bestattungen in der Natur ermöglicht. In der näheren Umgebung zum FriedWald gibt es als Einkehrmöglichkeit - auch für ein Trauercafé - die Gutsschänke Hanhof (https://gut-monrepos.de/gutsschaenke_hanhof).

Häufige Fragen und Antworten rund um die Beisetzung im FriedWald Neuwied-Monrepos

  • Welche Besonderheiten gibt es bei einer Beisetzung im FriedWald zu beachten?
  • Wie läuft eine Bestattung im FriedWald ab?
  • Welche Möglichkeiten gibt es zur Gestaltung der Trauerfeier?

Diese und weitere Fragen beantworten wir Ihnen übersichtlich sortiert nach Stichworten.

Hier haben Sie die Möglichkeit, die Informationen als PDF-Datei runterzuladen:
→ Häufige Fragen und Antworten rund um den FriedWald Neuwied-Monrepos (.pdf)


Vorbereitung der Beisetzung

• Die Angehörigen setzen sich i.d.R. nach Eintreten des Trauerfalls mit einem Bestatter in Verbindung.

• Sie oder der Bestatter nehmen anschließend Kontakt mit uns auf und senden uns den von den Angehörigen (oder wenn Sie bevollmächtigt, den von Ihnen) unterschriebenen Antrag auf Verleihung eines Grabnutzungsrechtes zu.

• Die Meldung der beizusetzenden Personen ist eine weitere Voraussetzung für eine Beisetzung im FriedWald.

• Sobald uns beide Formulare unterschrieben vorliegen, kann die Beisetzung durchgeführt werden. Ein Beisetzungstermin kann selbstverständlich parallel zu den Vorbereitungen reserviert werden.

Für die Baumauswahl muss mit der Friedhofsverwaltung ein Termin vereinbart werden (die Kontaktdaten finden Sie unten). Bei diesem Termin berät der zuständige Mitarbeiter die Angehörigen vor Ort im FriedWald.

Im Bestattungsplatz FriedWald sind nur biologisch abbaubare Urnen zulässig.

• Die Namenstafel besteht aus eloxiertem, braunem Aluminium mit weißer Schrift.

• Pro Baum wird nur eine Namenstafel angebracht. Die Anbringung geschieht innerhalb eines Monats nach Bestellung. (Größe der Tafel: 1 - 5 Personen 6 x 10 cm, ab der 6. Person 10 x 12 cm.)

• Inschrift bei einem Platz an einem Baum: Pro Person steht eine Zeile (max. 50 Zeichen) zur Verfügung. Der Vor- und Zuname und die Lebensdaten können dort eingetragen werden. Bei einem Basisplatz ist die Bestellung und Anbringung einer Namenstafel erst im Trauerfall möglich.

• Inschrift am eigenen Baum: Die Inschrift kann frei gewählt werden. Die erste Namenstafel (nur Text ohne Motiv) ist im Baumpreis enthalten.

• Für den eigenen Baum können weitere Varianten (zum Beispiel mit Motiv) bei der Friedhofsverwaltung gebührenpflichtig bestellt werden.

• Blumengebinde, Kränze oder Gestecke sind im FriedWald nicht erwünscht –weder bei der Beisetzung noch später als Grabschmuck. Das ursprüngliche Waldbild soll erhalten bleiben. Diese Regelungen sind auch in der Satzung
festgelegt.

• Einige Blütenblätter, Blütenknospen (möglichst wenig duftend) oder Laubblätter sind als Urnengrabbeigaben bei der Beisetzung erlaubt.

Durchführung der Beisetzung

• Ein SBN Mitarbeiter oder der Bestatter bringen die Urne zur Beisetzung mit.

• Die SBN hat die Grabstätte bereits vorbereitet, d. h., das Urnengrab wurde ausgehoben, geschmückt und mit einer Baumscheibe abgedeckt. Für die Zeremonie wird eine kleine Schaufel am Grab bereitgestellt.

• Wer die Urne zum Grab trägt und absenkt, wird in der Regel mit der Friedhofsverwaltung abgestimmt. Dies kann ein SBN Mitarbeiter, der Bestatter oder ein Angehöriger übernehmen.

• Der Beauftragte begleitet die Zeremonie. Er ist je nach Wunsch der Angehörigen am Baum anwesend oder hält etwas Abstand. Er unterstützt ggf. bei der Beisetzung und bleibt anschließend im Wald zurück, um die Grabstätte zu
verschließen.

• Alles, was in den Wald mitgebracht wird und der Untermalung der Zeremonie dienen soll, muss von der Beisetzungsgesellschaft nach der Trauerzeremonie wieder mitgenommen werden.

• Das Bestattungsunternehmen kann bei der Gestaltung der Trauerzeremonie im FriedWald die Angehörigen, wie bei Trauerfeiern gewohnt, unterstützen.

• Die Kleidung sollte den Gegebenheiten des Waldes angepasst sein, wetterfeste Garderobe und festes Schuhwerk sind hier unabdingbar.

• Für eine Begleitung durch einen Pfarrer wenden sich die Angehörigen am besten an den für sie zuständigen Geistlichen am Wohnort.

• FriedWald-Beisetzungen sind individuell: Musik kann instrumental, gesungen oder vom Band eine Trauerfeier begleiten. So weit dies den Benutzungsregeln und der Würde des Bestattungsplatzes entspricht, ist dies zulässig.

• Angeleinte Hunde können zur Beisetzung mitgebracht werden.

Vorschläge für eine Beisetzungszeremonie im FriedWald

• Üblicherweise wird die Urne zunächst auf der mit einer Baumscheibe geschützten Grabstelle abgestellt und der Pfarrer/Trauerredner hält die Rede.

• Den Ablauf der zum Beispiel christlichen Zeremonie stimmt der Pfarrer/Trauerredner im Vorfeld direkt mit den Angehörigen ab (Gebete, Lieder).

• Der SBN Mitarbeiter / Bestatter kann auf Wunsch die Urne absenken und bleibt nach der Beisetzung an der Grabstelle zurück, um diese zu verschließen.

• Am Baum gibt es verschiedene Möglichkeiten, Abschied zu nehmen, individuelle Bedürfnisse können jederzeit berücksichtigt werden.

• Viele Menschen erleben es als tröstlich, einen kleinen Stein aus dem heimischen Garten in der Trauergesellschaft weiterzureichen. Dabei können sie sich still und leise verabschieden oder ihrer Trauer mit einer Danksagung oder
einem Gedicht Ausdruck verleihen. Der Stein kann anschließend von einemAngehörigen dem Urnengrab beigegeben werden.

• Als weitere alternative Grabbeigabe (anstelle von Blütenblättern) eignet sich ein wenig Erde aus dem heimischen Garten.

• Statt eines Steines könnten ebenso ein Band, ein Seil oder eine Kordel die Trauergesellschaft symbolisch verbinden und danach dem Urnengrab beigegeben werden. Diese Variante eignet sich erfahrungsgemäß besonders für Angehörige, die keine Rede halten möchten.

• Eine Rede kann auch, sollte dies gewünscht sein, ein Bekannter oder Freund der Familie halten, um die Angehörigen zu entlasten.

• Sollte Musik von einem mitgebrachten CD-Player nicht zusagen, ist auch Livemusik zum Beispiel mit Gitarre, Flöte oder etwa einem Saxofon möglich.

• Begleiten Kinder oder Jugendliche die Beisetzung, empfiehlt es sich, diese in die Zeremonie einzubinden, indem sie etwas aufsagen oder zum Beispiel aus Naturmaterialien kleine Kränze als Grabbeigabe basteln.

Gebühren

Die Gebühren richten sich nach der jeweils gültigen FriedWald-Gebührensatzung der SBN AöR

• Die Gebühren pro Baum sind abhängig von Stärke, Art und Lage und gelten für bis zu 2 Plätze. Nutzungsrechte für weitere Plätze können gegen Gebühr erworben werden. Einzelruhestätten an einem Baum erhalten Sie ab 2.890
Euro.

• Die Gebühren für eine bis zu 20 Einzelruhestätten an einem Baum für die Dauer der Ruhezeit von 15 Jahren sind ebenfalls von Faktoren abhängig. Ein Platz können Sie ab 890 Euro erwerben.

• Der Bestattungsplatz an einem Sternschnuppenbaum, an dem nur Kinder bis zum dritten Lebensjahr beigesetzt werden, ist gebührenfrei.

• Namenstafeln an Bestattungsbäumen die erstmalige Fertigung und Anbringung der Namenstafel Modell „Text“ kostet 30 Euro. Weitere Dienstleistungen sind möglich.

• Namenstafeln an Bestattungsplätzen die erstmalige Fertigung und Anbringung der Namenstafel Modell „Text“ kostet
30 Euro. Weitere Dienstleistungen sind nicht möglich.

• Namenstafeln an Sternschnuppenbäumendie erstmalige Fertigung und Anbringung der Namenstafel Modell „Text“ kostet 30 Euro. Weitere Dienstleistungen sind nicht möglich.

Terminvereinbarungen


Beisetzungstermine finden in der Regel Mittwochs und Freitags statt. Sie können Ihren Termin unter den untenstehenden Kontaktdaten vereinbaren.


Jeden ersten Freitag im Monat findet eine FriedWald-Führung statt. Hierfür können Sie einen Termin unter den untenstehenden Kontaktdaten vereinbaren.

Kontakt

Die Servicebetriebe Neuwied AöR (SBN) sind Betreiber aller Friedhöfe in der Stadt Neuwied. Somit auch des Bestattungsplatzes nach dem Konzept FriedWald.

Dieser Bestattungsplatz befindet sich im Stadtteil Neuwied Niederbieber-Segendorf und wurde von der Kreisverwaltung Neuwied mit Datum vom 14.09.2020 genehmigt.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an folgende SBN Mitarbeiter:

Frau Jutta Schiefer, Telefon: 02631 - 85 4542 oder

Herr Matthias Nachtigall, Telefon: 02631 - 85 4587


oder per E-Mail an:

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